Seit mehreren Jahrzehnten findet eine erfolgreiche Bekämpfung der Überschwemmungsmücken am Oberrhein statt. Das Mittel der Wahl ist dabei Bti (siehe rechts), weil von ihm keine Gefahren für Tier, Mensch und Ökosystem ausgehen.
Anwendung nur im Bedarfsfall
Die Bakterien mit dem Eiweißkristall werden als Granulat mittels Drohne oder Hubschrauber bzw. in Wasser gelöst von Spezialisten mit Rückenspritzen nur auf die zuvor vereinbarten, unbewohnten Überschwemmungsflächen ganz gezielt ausgebracht.
Der Einsatz erfolgt nur in Jahren, in denen eine Plage absehbar ist und nach detaillierter Überprüfung nach zuvor festgelegten Kriterien durch spezialisierter Wissenschaftler in Absprache mit der Kommunalpolitik. Beispielsweise war es am Chiemsee seit 3 Sommern nicht mehr nötig, Bti auszubringen.
Die Ausbringung von Bti findet ausschließlich auf speziell kartieren und im Rahmen einer detaillierten wissenschaftlichen Untersuchung bestimmten Flachen (niemals über Gärten oder bewohntem Gebiet) statt. Hierzu werden die Aspekte des Naturschutes in Absprache mit den Natürschutzbehörden und -verbänden berücksichtigt (Störung der Naturräume durch Überfliegen oder Begehen).
