Wer in See Nähe wohnt, hat ab Mai/Juni nichts mehr zu lachen. Ein Aufenthalt im Freien ist , dank der Mücken Plage , kaum noch zu genießen. In den Sommermonaten sinkt die Lebensqualität dramatisch ab, Tier und Mensch suchen sich vor den Blutsaugern, meist in den Innenräumen ,nach Schutz.
Müssen zuerst die Einheimischen wegziehen bevor etwas passiert ? Wollen wir das unserHotel- und Gaststättengewerbe um den Ammersee buchstäblich verblutet.
Durch die Weltweite Klima Veränderungen ist es nur eine Frage der Zeit bis uns Lebensbedrohlichen Krankheiten, wie beispielsweise Malaria oder das Zika Virus ,befallen. So weit darf es nicht kommen. Unsere Gemeindevertreter müssen jetzt handeln.
Sehr geehrte Schreiber/-in,
dieser Kommentar vom 02.07.17 – ich musste zweimal hinsehen – konterkariert m.E. Ihre Absicht. Dieses Jahr ist mückenmäßig das moderateste, das ich in den letzten vier Jahren in Dießen erlebt habe und wir leben in Sumpfwiesennähe! Wenn wir vollkommen clean leben wollen, müssen wir künftig auch auf den Flug der Fledermäuse in der Abenddämmerung und auf manchen Vogel verzichten, die sich von den Mücken ernähren. und möglicherweise auch auf die Sicherheit gesunder Fische aus dem See, weil die Nahrungskette dessen, was von den Larven übrig bleibt, überhaupt noch nicht untersucht ist. Ich zitiere nun von der Seite des Bund Naturschutz Traunstein:
„Aus wissenschaftlichen Untersuchungen ist bekannt, dass Bti innerhalb der Ordnung der Zweiflügler eine Breitbandwirkung besitzt. Sicher ist, dass Bti auf alle 2500 Arten der Stechmücken tödlich wirkt (in Europa sind es 104 Arten), ebenso wie die über 50 Arten der Kriebelmücken. Hinzu kommt eine letale Wirkung auf alle etwa 560 Zuckmückenarten, die für den Menschen keine Störung darstellen, aber einen Hauptnahrungsbestandteil für Wasservögel, Fledermäuse und Fische darstellen.
Auswirkungen auf andere Insekten wie Eintagsfliegen, Wasserkäfer oder Waffenfliegen wurden immer wieder veröffentlicht, vor allem in Langzeitstudien. Diese Ergebnisse decken sich mit der Beobachtung, dass auch beim Einsatz von gentechnisch verändertem Bt-Mais, der das Bti-Toxin selbst herstellen kann, nicht nur der Maiszünsler, der die Pflanze selbst frisst, abstirbt, sondern auch Räuber, wie die Florfliege, die sich von Freßfeinden der Maispflanze ernähren. Dieses Phänomen konnte wissenschaftlich noch nicht aufgeklärt werden, die Unbedenklichkeit von Bti muss also stark in Frage gestellt werden.
Auswirkungen auf Fische werden vor allem den Trägersubstanzen zugeschrieben.
Bis jetzt liegen keine ausreichenden Untersuchungen über die Wirkungsweise von Bti auf Nichtzielorganismen vor. Es wurden im Laufe der Zeit zwar viele Laboruntersuchen und auch Freilanduntersuchungen mit verschiedenen Organismen veröffentlicht, die aber zum großen Teil nicht umfassend genug sind und zudem meist von den Interessengruppen, die den Bti-Einsatz propagieren, selbst durchgeführt worden und daher nicht als unabhängig zu werten sind.“
Dem ist – so meine ich – nichts mehr hinzu zu fügen. es gibt – auch gutriechende und biologische Sprays zur Vorbeugung, es gibt Combudoron oder Essigsaure Tonerde zur Nachbehandlung. Wir jedenfalls genießen heuer unseren Garten in vollen Zügen.